Herr Grimm sinniert den Tod
Und ich irre mich in meiner Jugend
An einer Kreuzung der großen Stadt
Fragt er, warum gehst Du kleiner Spatz
Ach, Grimm, du sammelst und ich will gehen
Herr Grimm sinniert den Tod
Und ich warte an der Kreuzung, dort
Wo ich nicht mehr sicher bin des Weges
Der hin führt zum Ziele des Lebens
Fragt er, wohin willst Du gehen
Ach, Grimm, du sammelst und ich will leben
Herr Grimm sinniert den Tod
Und ich ziehe meine Lippen rot
Rasiere die Beine, schneide Haare kurz
Werde gestreichelt, geküsst, bezirzt
Und bevor der Traum zu Ende ist
Fragt er, warum tust du all das
Ach, Grimm, du sammelst und ich will meinen Spaß
Herr Grimm sinniert den Tod
Und am 24.Oktober 68 schreibt Margot
Eine Postkarte Mon Cher Henri
Quelque mot pour répondre a ta carte
Qui ma fait plaisir moi non plus
Je suis pas bien amuser Dimanche
Car je nais pas été dansait
Je suis allé au lit toute l’âpre midi
Et le soir je suis allé au cinéma
Mais j’ai beaucoup pensais a toi
Car Simone été avec son chéri
Et moi je n’avais pas mon grand
Alor j’ai eu beaucoup le cafard
Mais je mais plus pour si long temps
Tu m’écrivais si mon oncle
Va mieux et donne le bonjour
A tout la famille
Je termine ma carte car
Je tombe de t’aime et je vais
Me mètre au lit en pensant
A mon bien aime et bon baiser
Ta Margot
Herr Grimm sinniert den Tod
Und ich rauche die Zigarette, die ich mir einst verbot
Eine Feder segelt mit dem Wind vom Baum
Die Sonne geht unter, blau färbt sich der Traum
Ich könnte ihn fragen, was er sammelt, wenn er noch bliebe
Er schrieb die Antwort bereits auf Margots Karte
Alles ist Liebe